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Ise

Das Ise-jingū, das Shinto-Heiligtum von Ise besteht aus zwei Schreinen, dem Äußeren Schrein, dem Geku und dem Inneren Schrein, dem Naiku.
Die Schreinanlage wurde im 4. Jahrhundert gegründet und besteht insgesamt aus 200 Gebäuden. In beiden Anlagen dürfen die inneren Heiligtümer nur vom Tenno selbst und seinen Gesandten betreten werden, alle anderen Schreingebäude sind ausschließlich den Priestern vorbehalten.

Was tatsächlich dort aufbewahrt wird bleibt ein Geheimnis. So soll sich im Naiku, der Spiegel Yata no kagami befinden. Der Spiegel soll einst die Sonnengöttin aus ihrem Hölenversteck gelockt haben und ist eines der drei Throninsignien Japans. Der innere Schrein, der Naiku ist der Sonnengöttin Amaterasu, der obersten Shinto-Gottheit gewidmet, von der die gesamte kaiserliche Linie abstammt und ihren göttlichen Herrschaftsansprung ableitet. Er soll seit 2000 Jahren bestehen.

Der äußere Schrein, der Geku, ist der Nahrungs-Gottheit Toyouke gewidmet. Sie steht vor allem mit dem Reisanbau in Verbindung.

Seit dem 7.Jahrhundert werden die Gebäude der beiden Anlagen, alle 20 Jahre abgebaut und sorgfältig neu errichtet. Die Ise-Schreine, zählen neben Atsuta-jingu und Izumo-taisha zu den bedeutendsten Shinto-Heiligtümern Japans. Die Schreinanlagen gehören ausserdem zum wichtigsten Ziel der Pilgerreisenden. Ise, wie wir es heute kennen, entstand aus dem Zusammenschluss der beiden, während der Edo-Zeit noch eigenständigen Ortschaften, Uji und Yamada.


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bild ise-schrein
© japan-photo.de
Der Ise-Schrein wurde im einem schlichten, vorbuddhistischen Baustil errichtet.



bild ise-schrein
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Die Gebäude passen sich harmonisch in die sie umgebene Natur ein.